Achille Starace, Parteisekretär der nationalsozialischten Partei, ist auch der Verfasser der Fogli di disposizioni, einem faschistischen Benimmbuch, in dem er auch dem "Lei" zu Leibe rückt!

Mussolini beschränkte sich nicht nur darauf, sprachliche Minderheiten zu verfolgen und Dialekte zu verbieten, sondern ließ auch zahlreiche Lehnwörter aus beispielsweise dem Französischen durch italienische Entsprechungen ersetzen. Ganz besonders im Fokus stand die Höflichkeitsform "Lei", die zugunsten von "Voi" abgeschafft werden sollte.

Dieser Teil ist den Anstrengungen gewidmet, die im faschistischen Italien unternommen wurden, um alle "Exotismen" aus der Sprache zu verbannen.

Mussolinis Rhetorik basiert auf der seines berühmten Zeitgenossen Gabriele D'Annunzios, die er allerdings banalisiert und vereinfacht,um die Massen erreichen zu können. Teil der indoktrinierten Masse sind auch die Kinder und Jugendlichen jener Zeit, die in der Balilla organisiert waren.

Ein weiteres sprachpolitisches Ziel Mussolinis war die Zwangsitalianisierung der in Italien vorhandenen ethnischen Minderheiten.

Mussolini will mit dem neuen Menschen auch eine neue Sprache erschaffen. Was das für die Verwendung von Fremd- und Lehnwörtern und von Dialekten bedeutet, kann man sich vorstellen!

Eine Linguistin und ein Regisseur erzählen von einem wenig bekannten Abenteuer: Dem Versuch des Faschismus, eine Einheitssprache zu schaffen, ein neues Italienisch, das den Dogmen der Diktatur Ausdruck verleiht.

Éric de Chassey, Direktor der französischen Akademie in Rom (2009-2015), spricht über die Mission der Villa Medici und die Allgegenwart der Kunst in unserem Leben.

In dieser Folge besuchen wir eine besonderen Ort, der dem Kardinal für galante Treffen diente.

Wir besichtigen die Gipsothek mit Abgüssen antiker Skulpturen und den waldartigen Park, eine sogenannte "Ragnaia", die Ferdinand de Medici zur Vogeljagd anlegen ließ.

In diesem Teil erfahren wir unter anderem Interessantes über zwei Frauenschicksale... Messalina und Niobe, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Und wir steigen hinab in die dunklen und geheimnisvollen Eingeweide der Villa Medici.

Am Ende unserer Tour durch die Abruzzen treffen wir auf ein mächtiges Kloster, das mit dem Fels, auf dem es steht, verwachsen zu sein scheint, und auf einen unterirdischen Fluss, der sich durch die Stiffe-Grotten schlängelt.

Im Depot der Französischen Akademie finden die Stipendiaten Inspirationen für ihre eigenen Werke.

In diesem Video werden zwei weitere gut erhaltene Beispiele für gotische Architektur im abruzzischen Stil vorgestellt. Kommt mit Yabla auf diese kunsthistorische Entdeckungsreise!

Die Dekorationen und Gemäldezyklen in den Privaträumen der Villa lassen Reales und Irreales aus dem Leben und Streben Ferdinandos lebendig werden!